Bereits in den 50er-Jahren wurde in der damaligen TGM Jügesheim eine Leichtathletikabteilung gegründet.. Der Startschuss fiel auf einer Ascherundlaufbahn auf dem Sportgelände der Weiskircher Straße. Mit der Eröffnung des Maingau-Energie-Stadions hatte man dann endlich die lang gewünschte und benötigte Leichtathletikanlage zur Verfügung, die derzeit von durchschnittlich 50 Athleten jeden Alters genutzt wird.
Durch diese moderne Anlage, die allen sportlichen Ansprüchen genügt, werden die Trainer in die Möglichkeit versetzt, die Sportler vom Kindes- bis ins Seniorenalter gezielt in allen relevanten Disziplinen der Leichtathletik zu schulen und zu fördern.
Schon seit vielen Jahren findet in den Osterferien ein Trainingslager zur Vorbereitung auf die anstehende Sommersaison statt. Je nach Altersstruktur der teilnehmenden Sportler wird dieses Trainingslager entweder auf der heimischen Sportanlage oder im italienischen Cesenatico durchgeführt.
Während der Sommersaison wird hauptsächlich an regionalen Wettkämpfen und Meisterschaften teilgenommen. Die dort erzielten Ergebnisse führten in den letzten Jahren immer wieder zu guten Platzierungen auch in der hessischen Bestenliste. Auch eine erfolgreiche Teilnehmerin an den Senioren-Europameisterschaften 2014 ist Mitglied der Trainingsgruppe.
Die Leichtathleten setzen sich hauptsächlich aus Kindern und Jugendlichen zusammen und so liegt ein Augenmerk des Abteilungsvorstands darauf, auch die Eltern mit in das Abteilungsgeschehen einzubinden. Um hierfür Ideen zu entwickeln wurde beschlossen, einen Stammtisch für den Abteilungsvorstand, den Trainerstab und engagierte Eltern der Abteilung jeweils am ersten Freitag eines Monats einzuführen. Bei diesen Treffen wurden Aktionen beschlossen, die sich als Dauerbrenner erweisen.
So werden nun schon seit vielen Jahren bei der kulinarischen Woche am Abend der Leichtathleten außergewöhnliche Gerichte gekocht, die jedes Jahr für guten Zuspruch sorgen.
Ein weiteres Highlight zur Bindung der Eltern an die Abteilung ist die nun schon seit mehreren Jahren stattfindende 3- bis 4-tägige jährliche Hüttenwanderung. Gestartet hat alles mit der Tour einiger Leichtathleten-Muttis auf eine griechische Insel. Dort stand neben der Erholung keinerlei sportliche Aktivität auf dem Programm. Das ließen die Herren der Schöpfung nicht lange auf sich sitzen und wollten dem nicht nachstehen und so entschloss man sich zur aktiven Erholung und ging zu fünft auf eine 3-tägige Hüttentour auf die Saiser-Alm. Die Tour der Frauen gibt es heute nicht mehr, jedoch die Männnertruppe traf sich seitdem fast jedes Jahr zu einer neuen Tour mit stetig wachsender Teilnehmerzahl und Anspruch. Mittlerweile ist aus der Männertruppe eine Elterntruppe geworden.
Weitere sportliche Herausforderungen für Eltern und Sportler waren Kanutouren auf der Lahn sowie die Teilnahme am Zwibbelkuchenwandertag in Bodenheim.
Die größte Herausforderung kam auf Grund einer Initiative der damaligen Abteilungsleiterin Susanne Elbert zustande. Es war wieder einer dieser Stammtische und bei bierseliger Laune hatte sie den Vorschlag, ein Detektivdinner (Krimidinner durfte man es nicht nennen) zu veranstalten.
Man merkte schnell, dass doch mehr Arbeit und Leidenschaft gefordert wurde, als man an einem Freitagabend dachte. Da auch die Küche, der Service und die Dekoration durch die Abteilung gestemmt werden sollte, kam man zwischenzeitlich doch an die Grenzen der Belastbarkeit und man war sich sicher, dass dies ein einmaliges Event bleiben sollte. Doch nach zwei ausverkauften Vorstellungen und viel Applaus waren die Mühen schnell vergessen und so gab es 2011 und 2014 zwei weitere Auflagen eines Detektivdinners in der wieder ausverkauften "Tornhall".
Man sieht: TGM SV Leichtathletik bietet mehr als "nur" laufen, springen und werfen. (SK, MvW)