Tischtennis

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Maingau

Es begann am 15. August 1895 im damaligen "Saalbau Stein" hoben die 15 Gründungsmitglieder

  • Johann Bischoff
  • Michael Bischoff
  • Ludwig Brehm
  • Adam Bonifer
  • Franz Gerfelder
  • Christian Henkel
  • Georg Jäger
  • Wendelin Jäger
  • Georg Klug
  • Ferdinand Löw
  • Gottfried Löw
  • Peter Weber
  • Franz Adam Werner
  • Johann Werner
  • Johann Wolf

vor nunmehr 90 Jahren die T G S aus der Taufe und legten damit den Grundstein zu einem Gemeinwesen, das trotz der zahlreichen Wirren, seit seiner Enstehungszeit eine stetige Aufwärtsentwicklung genommen hat und heute weit über seine damaligen Ziele hinausgewachsen ist.
Schon kurz. nach der Gründung war die Mitgliederzahl auf 64 angewachsen, für die damalige kleine Gemeinde-Jügesheim eine beachtliche Zahl. Zunächst war man auf die turnerischen Übungen ohne Gerät angewiesen. Im Garten des Saalbaus wurde gelaufen, gesprungen und die Kugel gestoßen. Danach kamen die ersten Geräte und die erste Turnriege wurde gegründet.
Der erste entscheidende Abschnitt war das Stiftungsfest zum 10 jährigen Bestehen. Die Turngesellschaft konnte ihre erste Fahne weihen.
Eine Fahne war ein markantes Zeichen für einen Verein und wurde somit in die Vereinsgeschichte aufgenommen.Aber nicht nur eine Fahne,sondern auch ein Spielmannszug gehörtet zum Verein. Dieser bestand zwar erst noch aus vier Trommlern und vier Pfeifer, aber dies war ja auch erst der Anfang, aus dem sich im Laufe der Zeit der heutige Musikzug entwickelte. Er ist durch sein Können nicht nur bei jeder TGS-Veranstaltung, sondern auch weit über Jügesheim hinaus bekannt.
Schon damals schlossen sich Turnvereine zu Verbänden zusammen. Die TGS schloß sich dem damaligen "Turnverband Jahn" an, einer Vereinigung,der auch die meisten Turnvereine aus den benachbarten  Gemeinden Dietzenbach, Dreieichenhain, Dudenhofen, Messel, Nieder-Roden, Ober-Roden, Rembrücken und Weiskirchen angehörten.
Dies alles geschah unter dem Vorsitz von Ferdinand Schreiber, der ab 1905 von Georg Klug abgelöst wurde.
Georg Klug leitete den Verein bis nach dem ersten Weltkrieg. Die damalige Mitgliederzahl von 1.20 wurde durch den Krieg um 20 Todesopfer verringert. In diese Zeit fielen jedoch auch erfreuliche Ereignisse. Nach der Auflösung des "Turnerbundes Jahn" schloss sich die TGS der "Deutschen Turnerschaft" an und wurde dem sog. Maingau zugeteilt. Damit ging es über die damaligen Kreisgrenzen hinaus. Erste größere Erfolge wurden auf Gaufesten und den bereits bestehenden "Feldberg- und Rhönbergfesten" erzielt.
1918 übernahm Hermann Sahm den Vorsitz im Verein, den er bis 1925 inne hatte. In seiner Amtszeit fiel die Gründung der Abteilung der Turnerinnen. Bereits 1921 nahmen zwei Vertreterinnen dieser Abteilung am Gauturnfest in Steinheim teil.
Unter dem Vorsitz von Adam Keller richtete der Verein 1926 das "52. Maingau-Turnfest" aus und machte sich damit weit über die Grenzen Jügesheims hinaus einen Namen. Mit einer, 10 Turner starken Riege beteiligten sich die Turner der TGS selbst an den Wettkämpfen. Hier erzielten sie schon beachtliche Leistungen, die in erster Linie der Betreuung von Christian Grimm zu verdanken sind. Es folgten Teilnahmen und Erfolge an Gaufesten sowie an mittel-rheinischen Kreisturnfesten in Aschaffenburg, Darmstadt, Gießen, Hanau und Saarbrücken und am "11. Deutschen Turnfest" in Breslau.
1927 wurde unter der Leitung des Vositzenden Leonhard Sahm eine Handballabteilung gegründet. Dieser Mannschaftssport war damals so aktuell wie heutzutage Fußball. 600 bis 800 Zuschauer bei einem Spiel waren keine Seltenheit. In den Jahren 1930 bis 1932 wurde die heute noch bestehende,
wenn auch durch An- und Umbauten wesentlich veränderte "Turnhalle" gebaut. Unter Vorsitz von Adam Werner wurde der Bau begonnen und unter Adam Jäger beendet. Dieses bedeutete nicht nur einen enormen Wertzuwachs für den Verein, sondern zugleich einen großen Aufschwung bei den Mitgliederzahlen und den sportlichen Aktivitäten.
Turnen, Volksturnen und Handball fanden immer mehr Freunde. Auch der Spielmannszug hatte regen Zulauf. Jean Peter nahm sich damals
der Turnerinnen an und pflegte vor allem die tänzerische Gymnastik, eine Disziplin, die auch heute noch groß geschrieben wird und bei Vereinsfesten immer wieder gute Programmpunkte garantiert.
Die dreißiger Jahre sind weiterhin untrennbar mit den Namen Adam Mark, Ferdinand Bonifer, Josef Jakoby und Josef Bonifer verbunden. In einer Jugendriege eilten sie von Erfolg zu Erfolg. Sie Alle sind unter den 30 Mitgliedern, die in den Kriegsjahren durch gewaltsamen Tod der TGS verloren gingen. Adam Jäger, der Vorsitzende in dieser schweren Zeit, überlebte den Krieg ebenfalls nicht.
Sein Nachfolger wurde 1944 der langjährige Oberturnwart Adam Sattler, der die aus dem Krieg Heimkehrenden sammelte und einen neuen Anfang schuf. 1947 konnte bereits wieder ein Gerätewettkampf ausgeschrieben werden.
Das Amt des Vorsitzenden wurde nach dem überraschenden Tod von Adam Sattler, von Wendelin Werner und danach von Robert Haller übernommen. Letzterer zählt heute noch zu den Aktivsten als Oberturnwart. Zu dieser Zeit erzielte Willibald Englert große Erfolge als Turner. Er wurde mehrfach Gau-, Beziks- und Landesmeister.1948 und 1949 wurde er "Hessischer Kunstturnmeister" und "Hessischer Zwölfkampfmeister". Bei den Deutschen Meisterschaften in Köln,errang er 4 Siege im Zwölfkampf.1950 sicherte er sich beim Landesturnfest in Kassel die Titel im Geräte-Zehnkampf und im Deutschen Zwölfkampf. Seine Schwester Erika Englert erzielte ähnliche Erfolge und war auch unter den Siegern beim Landesturnfest in Kassel.
Anfang der 50er Jahre begann für die TGS eine neue Phase. 1952 nahm sie erstmals an den Verbandsrunden im Fußball teil. 1954/55 wurden die TGS-Fußballer bereits Meister in der B-Klasse. Auch die A- und B-Jugend waren gleich zu Beginn ihres Bestehens zu Meisterehren gekommen. 1958/59 wurde ebenfalls die Meisterschaft errungen. Damals wurden rieben den Verbandsspielen unter der Regie von Werner Mitterle internationale Jugendfußballtuniere mit der Beteiligung von Mannschaften aus Belgien, Frankreich, Holland, Schweden und Österreich insziniert. Die Fußballabteilung ist seit dieser Zeit fester Bestandteil der TGS.
1954 wurde die Tischtennisabteilung gegründet [Anm.: oder schon 1947?] und entwickelte sich seitdem zu einer beachtlichen Größe, das sich auch in den sportlichen Erfolgen zeigt. Vier aktive Mannschaften und vier Jugendmannschaften, eine Schüler und eine Damenmannschaft errangen manchen Sieg. Die erste Mannschaft wurde schließlich sogar Sieger in der Landesliga. In den letzten Jahren hat sich besonders Birgit Reichenbach hervorgetan. Sie erreichte viele Siege auf Landes- und sogar auf Bundesebene. Diese Leistungen beruhen nicht zuletzt auf gute Vorbereitung durch die Trainer.
1964 wurde die Leichtathletikabteilung unter Josef Ott ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder waren auf allen Wettkampfbahnen anzutreffen. Die weibliche Jugend errang mehrmals hintereinander den Ehrenpreis des hessischen Ministerpräsidenten beim Feldbergfest. Weiterhin sind viele Siege und gute Plätze bei Kreismeisterschaften, Waldläufen und beim Deutschen-Turnfest in Stuttgart zu verzeichnen. Leider ist diese Gruppe durch fehlende Einrichtungen wie Sprunggrube, Laufeinrichtung und Kugelstoßplatz zur Zeit zurückgedrängt worden. Die Bestrebungen hier einzugreifen sind in dieser Richtung eingeplant und werden auch bald wieder zu unserer Anlage gehören.
Vor einigen Jahren wurde weiterhin eine Badmintonabteilung gegründet. Auch diese Abteilung kann einige Erfolge nachweisen.1984 wurde sogar ein Deutscher-Meistertitel durch Heike Erler errungen.
Als weitere Abteilungen sind im Bereich des Sportes noch HapKiDo und Skigymnastik zu erwähnen. Auch diese Abteilungen haben seit ihrem Bestehen dauernden Zuspruch und können aus Raummangel sich bald nicht mehr vergrößern.
Neben den sportlichen Abteilungen sind auch für die Geselligkeit, außer dem Musikzug auch noch Tanzgruppen in der Turn- und Karnevalabteilung. Eine Wanderabteilung sorgt auch noch für den Ausgleich,-nach-oder neben dem aktiven Sport.
Die Karnevalabteilung soll hier nicht unerwähnt bleiben, denn auch sie ist eine Abteilung der Geselligkeit und Vertreter der Turngesellschaft Jügesheim. Schon 1972 feierte sie ihr 25jähriges Bestehen. Mitglieder wie Heinrich Jäger, Bernhard Stojanik, Heinz Mark und heute Willi Colloseus,um nur einige zu nennen, haben es verstanden diese Abteilung auch für die Jugend atraktiv zu gestalten. Eine "Giesemer Fastnacht" ohne die Karnevalabteilung der TGS ist kaum denkbar. Alljährlich wird durch diese Abteilung für die"Großen" und die "Kleinen" Leut, das Prinzenpaar und der Elferrat gestellt.
Beim großen Fastnachtzug wirken natürlich alle Abteilungen der TGS mit.
Alle hier im Ablauf der Vereinsgeschichte genannten Abteilungen und Namen können nur einen groben und sicherlich nicht Vollständigen Überblick vermitteln.Auch die hier nicht namentlich genannten Mitglieder waren letzten Endes alle tätig um in der TGS in erster Linie der Gesundheit durch Sport und Spiel zu dienen.
Für einen Verein mit dieser Breitenarbeit (10 Abteilungen) und einer Mitgliederzahl incl.Kinder von fast 1300, der noch dazu ehrenamtlich geführt wird, ergeben sich auch zwangsläufig einige Probleme. Hierunter sind neben arbeitstechnischen, organisatorischen und finanziellen, vor allem Raum und Platzprobleme sowie Koordination, bei der Unterbringung und dem Ablauf des Übungsbetriebes. Aber all diese Probleme wurden bis jetztimmer durch die gemeinsame Arbeit gelöst.
Da die TGS-Jügesheim im Rückblick eine allgemeine Steigerung in den Abteilungen und in der Mitgliederzahl zu verzeichnen hat, dürfte dieser Erfolg,für alle im Verein aktiv tätigen Mitglieder, die beste Belobigung sein.

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