Zweimal Gold und zweimal Silber für Elisabeth Wisniewski bei den Hessischen Landesmeisterschaften in Hünfeld

Am Wochenende startete die Rodgauerin Elisabeth Wisniewski bei den Hessischen Meisterschaften Masters in Hünfeld. Die Klasse des Masters ist die vormalige Seniorenklasse der Athleten ab 30. Die Aktiven und Senioren des SKG Rodgau bereiten sich unter der Leitung ihrer Trainerin Linda Müller vor. Elisabeth Wisniewski trat in der Altersklasse W65 in ihren zwei Paradedisziplinen Hochsprung und Speerwurf an, in denen sie auch zu Deutschen und internationalen Meisterschaften antritt, sowie Weitsprung und Kugelstoßen.

Der Wettkampftag startete für Elisabeth sehr positiv. Im Kugelstoßen gelang ihr ein flüssiger dynamischer Stoß auf 7,71 m. Mit dieser Leistung übertraf sie nicht nur alle Erwartungen, sondern schaffte auch den Sprung aufs Treppchen und gewann Silber. Die gute Platzierung gab ihr Aufwind für den Hochsprung.

Beim Hochsprung kämpften die Athletinnen nicht nur mit den Höhen der Hochsprunglatte, sondern auch mit den steigenden Temperaturen von über 30°C. Der Wettbewerb zog sich in die Länge, da das Leistungsniveau der Athletinnen der unterschiedlichen Altersklassen stark variierte. Ab 1,16m standen nur noch zwei Teilnehmerinnen auf den Hochsprunganlage, Elisabeth Wisniewski und Jutta Pfannkuche. Beide gehören seit Jahren zu den deutschen Spitzenathletinnen in der Seniorenklasse und liefern sich auch auf deutscher und internationaler Ebene Duelle. Mit sehr guten Versuchen schraubten sich die beiden auf 1,25 m hoch. Hier benötigte Elisabeth Wisniewski erstmals 3 Versuche für die Überquerung. Bei 1,28 m zeigte auch Jutta Pfannkuche erste Ermüdungserscheinungen. In einem spannenden Duell gelang ihr aber die Überquerung im dritten Versuch. Elisabeth Wisniewski gewann mit übersprungenen 1,25 m die Silbermedaille hinter Jutta Pfannkuche, die mit einer übersprungenen Höhe von 1,28m Gold holte.

Zufrieden mit ihrer Silbermedaille ging Elisabeth zum Weitsprung. Der starke böige Wind, der die Athletinnen wechselweise anschob oder bremste, erschwerte es den Athletinnen die Sprünge gültig aufs Brett zu bringen. Elisabeth Wisnewski gelangen auch nur zwei gültige Versuche von sechs. Dank ihrer guten Sprungtechnik waren beide weit und haben zum Sieg gereicht.

Nach einer kurzen Pause stand als vierter und letzten Wettbewerb des Tages Speerwurf an. Mit einem guten Gefühl und 3 Medaillen in der Tasche ging Elisabeth an den Start. Das altersgemischte Teilnehmerfeld (W 60- W 75) hatte auch hier mit den Windböen zu kämpfen. Zusätzlich machte die gewöhnungsbedürftige Anlage ein ausführliches Einwerfen notwendig. Mit ihrer Weite von 21,71m schuf Elisabeth einen Abstand von über 10 Metern zur Konkurrenz und wurde zum zweiten Mal Hessische Leichtathletik Meisterin in ihrer Altersklasse.