Pétanque – Turniere
Turniere bieten hervorragende Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Spielern um die eigenen Fähigkeiten zu testen. Hochrangige Pétanque-Spieler nutzen deshalb Turniere gern als Vorbereitung auf wichtige offizielle Wettbewerbe. Dadurch bedingt hat der Freizeitsportler die Gelegenheit, ggf. mit einem solchen Spieler ein Spiel zu bestreiten. Hier können Wurftechniken und taktische Entscheidungen beobachtet, analysiert und ausgetauscht werden. Auch die Platzverhältnisse variieren stark und können für den Spieler zu einer großen Herausforderung werden. Die harten, federnden oder unebenen Untergründe mit mehr oder weniger Kies oder Splitt Belag kann man nur mit angepasster Wurftechnik bezwingen. Eine in unseren Kreisen gern zitierte Weisheit: Es gibt keine schlechten Plätze, sondern nur ungeeignete Wurftechniken. Deshalb muss man üben, üben, üben; denn nur Übung macht den Meister.
Die Teilnahme an den vom Deutschen Pétanque Verband e. V. oder dem Hessischen Pétanqueverband e.V., ausgerichteten offiziellen Wettbewerben, wie z. B. deutsche Meisterschaften, Bundesliga, Landesligen und Qualifikationen sind lizenzpflichtig oder bedürfen sogar einer Qualifizierung.
Neben dem offiziellen Spielbetrieb gibt es einen bunten Strauß von Turnieren, die von Vereinen oder nichtorganisierten Spielergemeinschaften ausgerichtet werden. Spieler, auch ohne Lizenz, können gegen eine geringe Startgebühr an einem Turnier teilnehmen. Es können Vereinsmannschaften, Turniermannschaften oder Einzelspieler gemeldet werden. Pétanque ist, bis auf die Spielform Tête-à-Tête ein Teamsport. Falls erforderlich werden Einzelspieler per Los einem Team zugeordnet (Mêlée/Supermêlée). Der Veranstalter bestimmt den Platz, das Bewertungssystem und die Teamzusammensetzung wie z. B. Triplette (= Dreier-Team), Doublette (= Zweier-Team) oder Tête à tête (Einzel).
Eine Besonderheit ist die Bewertung mittels dem „Schweizer Systems“. Das Schweizer System ist ein Rundensystem. Für die erste Runde werden die Spielpaarungen aus dem Teilnehmerkreis ausgelost. Ab der zweiten Runde wird durch eine differenzierte Feinwertung eine eindeutige Rangliste der Spieler bzw. der Mannschaftspaarungen erzeugt, so dass in der letzten Spielrunde die erst- und zweitplatzierten Spieler gegeneinander antreten.
… und dann gibt es noch die Turniere, bei denen der Spaß am Spiel im Vordergrund steht. Wie z. B. das Nikolausturnier: Start und Preisgeld ein Schokoladen-Weihnachtsmann – weihnachtliche Dekoration der Spieler erwünscht!
Allez les boules! – Schönes Spiel!