11. Krümelrandori Bürstadt

Am 18.03.2023 gingen 10 Judoka aus dem SKG beim Krümelrandori an den Start. Dieses Turnier ist gerade für Anfänger gut geeignet und hat spezielle Kampfregeln, durch die die Kämpfer/innen mehr Erfahrungen sammeln können und jeder eine Urkunde und Medaille erhält. Die erste Besonderheit ist, dass die Kinder in Kleingruppen eingewogen werden, sodass der Gewichtsunterschied so gering wie möglich ist und sich maximal vier Teilnehmer pro Gruppe befinden.

Weiterhin gab es ein anderes Punktesystem, in dem zum vorzeitigen Beenden des Kampfes zwei Ippons (10 Punkte) benötigt werden. Dadurch gingen die meisten Kämpfe über die volle Kampfzeit von zwei Minuten und bei Punktgleichheit gab es ein Unentschieden. Durch die Möglichkeit von Unentschieden, konnte es auch z.B. zwei 1. Plätze in einer Gruppe geben.

So stand der Spaß und die Erfahrung im Vordergrund. Nachdem gemeinsamen Angrüßen wurde gemeinsam aufgewärmt und nochmal die geltenden Regeln durchgesprochen, da die Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern kommen.

Bei uns starteten in der U10 Felix Hundt, Sarah Pfeifhofer, Alicia Vetter und Sarah Hillebrand.

Felix hatte zwei Gegner, die einen starken Eindruck gemacht haben. In der ersten Begegnung gelang es ihm durch einen guten Wurf nach Hinten und Vorne die Punktzahl des Gegners auszugleichen. Im nächsten Kampf hielt er lange der Angriffserie stand, unterlag jedoch am Ende dem Kontrahenten und wurde 2.

Alicia gewann ihren ersten Kampf mit einem schönen O-Goshi und ergatterte sich mit dem darauffolgenden Unentschieden den 2. Platz.

In der dritten Gruppe mit unserer Beteiligung gingen beide Sarahs an den Start. Das machte das coachen durch die Trainer sehr schwer, da beide aus dem gleichen Verein kamen und noch den gleichen Namen hatten. Am Ende hatte Sarah Hillebrand. gewonnen und dadurch vor Sarah den 2. Platz erkämpft.

Nach der U10  begann das gleiche Spiel mit der U12. Dort gab es keine vereinsinternen Kämpfe.
Niklas Böhm  gewann einen Kampf mit einer Hüfttechnik nach vorne mit Nachgang in Haltegriff und sicherte sich den Punktevorteil über die Kampfzeit. Als nächstes kämpfte Tim Lukoschus der mit einem O-soto-otoshi links seinen Gegner zu Fall brachte und gewann. Beide standen am Ende in ihrer Gruppe auf dem 2. Platz.

Marlene Balser bestritt drei Kämpfe gegen eine ebenbürtige Gegnerin. Aufgrund der Ausgewogenheit der Judoka gingen zwei Unentschieden aus ohne eine Unterbrechung vom Kampfrichter. In der zweiten Begegnung konnte Marlene ihre Gegnerin durch Blockieren des Standbeines zu Fall bringen.

Bei den Jungen war Nico Walter an der Reihe, welcher durch seine guten Hüfttechniken und schnellem Umschalten zu Fußtechniken zwei Gegner überwinden konnte. Nur beim dritten Kontrahent kam ein Patt heraus. Ingesamt errung er den 1. Platz.

 

Unsere zweite weibliche Judoka Thea startete dieses Jahr das erste Mal in der U12 und dort in der leichtesten Gewichtsklasse. Sie konnte durch schnelles eindrehen in die Hüftechnik O-Goshi alle drei Kämpfe in kürzester Zeit für sich entscheiden.  Dabei hatte Sie eine gute Kontrolle über ihre Gegner.

 

Ebenfalls den 1. Platz erkämpfte sich Lennard mit einer ähnlichen Herangehensweise. Sein starker O-Goshi-Ansatz wurde noch mit einem schnellen Umschalten zum Boden ergänzt, wodurch er auch alle seine Gegner vorzeitig bezwang.

Die beiden Betreuer waren sehr begeistert von der Turnierorganisation wie auch mit den Leistungen aller mitgefahrenden Judoka.

 

Ergebnisse
4x 1.       Platz
5x 2.       Platz
1x 3.       Platz

 

Wir wünschen allen weiterhin viel Erfolg fürs kommende Jahr.

Euer Kampfsport-Team

 

Erste Ortsübergreifende Fusion
JSK Rodgau und SV Weiskirchen gehen zusammen
S.K.G Rodgau ist Heimat von über 4.000 Mitgliedern

Zum Schluss war es nur noch Formsache. Nach monatelangen Vorarbeiten waren die Mitglieder der beiden großen Vereine, Jügesheimer Sport- und Kulturverein (3100 Mitglieder) und Sportvereinigung Weiskirchen (1.100), ausreichend informiert, um sich ein Bild machen zu können, wie kraftvoll sich der neue verschmolzene Verein präsentiert und welche Vorteile die Mitglieder davon haben. Die Jügesheimer hatten bereits am Donnerstag bei 174 anwesenden Mitgliedern mit 168 Jastimmen (96%) dafür gestimmt. Am Abend darauf folgten die Weiskircher mit 153 Jastimmen, von 160 abgegebenen Voten mit 95%. Das waren eindrucksvolle Veranstaltungen, die in jeweils 120 Minuten über die Bühne gingen.
Beim JSK hatte Manfred Ballüer die Aufgabe übernommen, die Vorteile zu präsentieren, bei SVW hielt Thomas Rieder das Plädoyer. Dabei hatten sich die beiden Vereine immer von dem Grundsatz leiten lassen, was für die Mitglieder gut ist, kann für uns als Organisation nicht falsch sein. Denn die Mitglieder sind die Gewinner der Verschmelzung. Das stellte sich bereits im laufenden Jahr heraus, als jedes Vereinsmitglied die Sport- und Kulturangebote des jeweils anderen nutzen konnte. Das Ergebnis war eindeutig. In über 20 Abteilungen konnten die Mitglieder aus rund 50 Angeboten wählen was ihnen am meisten zusagt. Da wurde deutlich, wie sehr der Slogan wirkte: „Der Familienverein mit dem breitesten Angebot und dem günstigsten Familienbeitrag“. Vom Sportstudio in Weiskirchen bis zum Spitzensport. Vom Mannschaftstraining bis zur musikalischen Grundausbildung. Von Fassenacht bis zum Kabarett. Alles aus einer Hand, gleich, ob Single oder Großfamilie. Gleich ob Jumping, Spinning oder Sling-Body-Workout oder mit rund 30 Mannschaften im Maingau Energie Stadion trainieren. Von „Baby mit, Mama fit“, bis zum Seniorensport. Von den rund 40 Kursen im Rehabilitationssport ganz zu schweigen. Da fühlen sich die Weiskircher schon lange beim JSK zuhause und umgekehrt, gleich ob Trampolin oder Muckibude. Zu verlockend sind die Angebote zu dem günstigen Preis, um ernsthaft mit nein zu stimmen. Entsprechend gering war die Ablehnung. Lediglich 6 Stimmen in Jügesheim und 7 in Weiskirchen, die dagegen waren machten es deutlich.
Thomas Rieder brachte es auf den Punkt: Die Sportvereinigung Weiskirchen bestand aus den zwei fusionierten Vereinen Teutonia und Turngesellschaft Weiskirchen die sich exakt vor 100 Jahren verschmolzen, wie auch der JSK aus den ehemaligen Jügesheimer Vereinen TGM, SV und TGS bestand. Tradition bewahren und Zukunft gestalten. Das war sehr nach dem Geschmack der Mitglieder.
Noch mehr beeindruckten die wirtschaftlichen Zahlen. Die Ergebnisse der prüferischen Durchsicht der Vermögensaufstellung zum 30. Juni 2022 wurden von dem Wirtschaftsprüfer Dr. Jürgen Kaufmann vorgetragen. Das Jügesheimer Grundvermögen, 7000 m² in Ortskernlage plus 30.000 m² in Sportanlagen, weitere 27.000 m² Grünflächen sowie die zwei in die Jahre gekommene Hallen schlagen deutlich zu Buche. Aber auch Weiskirchen hat einen hohen Grundbesitzanteil mit 20.000 m² Sportflächen und 3 Hektar Grünland, einer Dreifeldhalle und das Haus des Sports, mit dem Juwel des Vereins, dem „Sportstudio“.
Lothar Mark, Vorsitzender des JSK Rodgau sagte zu dem Immobilienbesitz: „Ja, das ist eine große Verantwortung, die wir übernehmen, denn die Grunderwerbsteuer in einem hohen fünfstelligen Bereich muss gezahlt werden, auch wenn gar nichts passiert. Hier hat die Politik einen schweren Fehler zu Lasten der Vereine noch immer nicht beseitigt. Im Gegenteil, die öffentlichen Haushalte verdienen kräftig mit, wenn sich gemeinnützige Vereine in diesen schwierigen Zeiten zukunftssicher aufstellen wollen“.
Die Vorstände beider Vereine stehen zur Wiederwahl zur Verfügung. Nach der Protokollierung der Verschmelzung durch Notar Roland Walden wird eine Mitgliederversammlung einberufen werden, auf der dann der Name und die neue Satzung des verschmolzenen Vereins genehmigt werden sollen. Aus JSK Rodgau, soll S.K.G Rodgau 1888 e.V. werden. Der Name steht für Sport. Kultur. Gemeinschaft. Dann soll auch der Vorstand neu gewählt werden. Alle Vorstände haben sich bereit erklärt, weiterhin mitzuarbeiten. Albert Frühwacht, SV Vorsitzender hatte sich bereits am Donnerstag nach der JSK-Abstimmung für das Vertrauen bedankt, das er auch am Freitag von seinen Mitgliedern mit einem überwältigenden Abstimmungsergebnis erhielt.
Das gemeinsame Foto am Tag nach der Abstimmung (neben oder vor) dem Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei, Glasfenster im Foyer der Ostring Halle steht für eine alte Tradition. Gemeinsam sind wir stark. Wir werden gemeinsam Höhen feiern und als Team Tiefen meistern. Wir S.K.G Rodgau bilden und gestalten eine gemeinsame Zukunft und freuen uns auf neue Mitgliedschaften und neue Freunde und sind bereit die Herausforderungen, die auf uns zukommen anzunehmen und zu lösen sagte Mark anlässlich des Pressetermins.

v. l. n. r vor dem Fenster: Götz Schwarz, Manfred Ballüer, Stefano Uslenghi, Geli Stark, Albert Frühwacht, Thomas Rieder, Rainer Müller, Annemarie Jonas, Lothar Mark, Frank Herold

Die Verschmelzung des JSK Rodgau und der Sportvereinigung Weiskirchen (SVW) ist am 7. November 2022 im Vereinsregister des Amtsgerichts Offenbach eingetragen worden, wie JSK Vorsitzender Lothar Mark berichtet. Damit ist es amtlich: Die Mitglieder des bisherigen Weiskircher Vereins sind nun JSK-Mitglieder. Die Vereinsgremien tagen ohnehin schon seit einiger Zeit gemeinsam. Ende September hatten Mitgliederversammlungen beider Vereine die Verschmelzung beschlossen. Die Zustimmung lag über 95 Prozent. Der neue Großverein hat mehr als 4 000 Mitglieder. Er ist weiterhin der größte Verein im Sportkreis Offenbach.
Auch nach der Eintragung beim Amtsgericht befindet sich der Verein noch in einer Übergangssituation. Als nächster Schritt ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung geplant, die am 10. Februar 2023 stattfinden soll. Dann entscheiden die Mitglieder über die neue Satzung, über eine Erweiterung des Vorstands und den zukünftigen Vereinsnamen: „Sport Kultur Gemeinschaft
Rodgau 1888 e.V.“ (SKG). Im Entwurf des Vereinslogos sind Punkte zwischen die drei Buchstaben (S.K.G) gesetzt.